netzwerkPR

  • rss
  • Home
  • NGO-Studie
  • NPO-Twitter-Liste
  • Über die Autorin
  • Kontakt / Impressum

NGOs im Social Web – die Digitalisierung gemeinnütziger Organisationen

Katrin Kiefer | 4. September 2014

Seit sechs Jahren werden im Rahmen der Studie „NGOs im Social Web“ [1] die digitalen Aktivitäten deutscher gemeinnütziger Organisationen in sozialen Netzwerken untersucht. Im Fokus der Untersuchung stehen 60 ausgewählte Nonprofit-Organisationen aus den Themenbereichen „Umwelt- und Naturschutz“, „Internationale Aktivitäten“ und „Soziale Dienste“ [2], deren Social Media Angebote mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse erfasst werden. Die Ergebnisse der jährlichen Erhebungen veranschaulichen die stete Digitalisierung von Nonprofit-Organisationen, die sich parallel zum Wachstum diverser sozialer Netzwerke vollzogen hat. Die Ausweitung der Social Media Präsenzen resultiert auch aus der zunehmenden Bedeutung sozialer Medien im Alltag vieler Menschen [3].  Denn mit dem Erfolg sozialer Netzwerke und dem Engagement vieler Online-Unterstützer haben die gemeinnützigen Social Media Angebote bislang zum Teil beachtliche Reichweiten erzielt.

NGOs im Wandel der Zeit

Zu Beginn der Erhebung im Jahr 2009 waren nur wenige Nonprofits im sozialen Netz aktiv. Die durchschnittliche Reichweite der Kanäle war, mit Ausnahme einzelner NGOs aus dem Themenbereich Umwelt- und Naturschutz, sehr gering. Die inhaltliche und strategische Ausrichtung der Social Media Kanäle erschien häufig unklar. Stattdessen vermittelten die Netzaktivitäten, auch aufgrund fehlender personeller und zeitlicher Ressourcen, den Eindruck einseitiger Informationsvermittlung. Eine differenzierte Stakeholderkommunikationfehlte gänzlich [4]. Heute dagegen verfügen immer mehr gemeinnützige Organisationen über Social Media Redakteure oder Community Manager zur Betreuung der digitalen Bezugsgruppen. Soziale Medien werden nicht mehr als kurzfristiger Trend betrachtet, sondern in vielen Kommunikationsabteilungen von Beginn an bei der Kampagnen- und Themenplanung bedacht. Den Akteuren ist klar, dass einzelne Social Media Dienste auch zukünftig eingestellt werden können, dass das Bedürfnis der Menschen nach Teilhabe und Mitgestaltung jedoch bestehen bleibt.

Social Media Präsenz von NGOs im Rückblick

Im Jahr 2009 [5] ist lediglich etwas mehr als die Hälfte der 60 ausgewählten NGOs im sozialen Netz aktiv. Der überwiegende Anteil der Nonprofit-Organisationen beschränkt seine Aktivität auf ein bis zwei Social Media Angebote mit Schwerpunkt auf die Plattformen YouTube und Twitter. Bereits zwei Jahre später wird das Social Web von mehr als 80 Prozent der untersuchten NGOs für die Kommunikationsarbeit eingesetzt [6]. Anfang des Jahres 2013 betreuen fast alle betrachteten gemeinnützigen Organisationen Social Media Profile, seit Juni 2013 sind alle 60 Organisationen im Social Web mit organisationseigenen Profilen vertreten. Die Mehrheit der NGOs betreut drei bis vier Social Media Plattformen parallel. Besonders intensiv eingesetzt werden Facebook, YouTube und Twitter.

Umfang der Social Media Angebote deutscher NGOs im Zeitverlauf

Zusammengefasst beschreiben die Ergebnisse zwei parallele Entwicklungen:

  • Immer mehr NGOs sind im Social Web aktiv.
  • Die Anzahl der Social Media Kanäle einer einzelnen NGO nimmt zu.

Insgesamt hat sich das Engagement deutscher gemeinnütziger Organisationen im Social Web etabliert. So vielfältig wie die eingesetzten Social Media Plattformen sind auch die Einsatzgebiete sozialer Medien: über klassische Informationsarbeit und Stakeholderkommunikation bis hin zu Online-Fundraising, Online-Volunteering und Personalmanagement. Das Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Medien ist bei mitgliederstarken Nonprofit-Organisationen angekommen, die im Fokus der Studie „NGOs im Social Web“ stehen.

Ein gutes Beispiel für diese Entwicklung soll anhand Caritas Deutschland aufgezeigt werden. Bereits im ersten Untersuchungsjahr entwickelte die Organisation mit dem Blog „Soziale Manieren“ ein sehr gelungenes Social Media Projekt. Seitdem werden jährlich anknüpfend an die Jahreskampagne neue Blogprojekte ins Leben gerufen, diverse Social Media Profile gepflegt und – als verbindende Klammer – die Caritas-Webfamilie betreut. Gemeinsam mit internen und externen Stakeholdern wurde im Sommer 2011 eine Social Media Policy entwickelt. Im Sommer 2014 fand der Auftakt des digitalen Strategieprojektes auf den Weg zur Caritas 2.0 statt.

Die positiven Ergebnisse der Studie sind jedoch nicht auf den ganzen Sektor übertragbar. Besonders im Bereich der Sozialwirtschaft gibt es immer noch viele Organisationen, für die der digitale Wandel eine große Herausforderung darstellt [7]. Hier ist es Aufgabe der Zivilgesellschaft, der digitalen Spaltung zwischen den Akteuren entgegen zu wirken.

Herausforderungen für die Zukunft

Das zunehmende Engagement gemeinnütziger Organisationen im sozialen Netz verstärkt den Wettbewerb um digitale Aufmerksamkeit, Aktivierung von Stakeholdern zur Ressourcengewinnung aller Art und um die Legitimation des eigenen Handelns. Nonprofit-Organisationen müssen sich den Fragen zur strategischen Ausrichtung der Social Media Kommunikation und der Verortung der Online-Kommunikation und des Online-Fundraising innerhalb der Organisation stellen. Themen wie Social Media Monitoring und Krisenkommunikation werden immer relevanter. Insbesondere die Frage nach der Erfolgsmessung und langfristigen Wirkung des Social Media Engagements tritt in den Mittelpunkt. Prof. Dr. Annette Zimmer bekräftigte kürzlich in einem Interview, dass sich der Erfolg gemeinnütziger Organisationen nicht leicht quantifizieren lässt [8]. Für die Erfolgsmessung von Kommunikationsmaßnahmen in den sozialen Medien gibt es zwar bereits diverse Kennwerte, deren Übertragbarkeit auf gemeinnützige Organisationen und deren besondere gesellschaftliche Ziele ist jedoch schwierig. Vor dem Hintergrund wachender Ökonomisierung zivilgesellschaftlichen Handelns schlägt Zimmer (2014) deshalb vor, die positive Wirkung beispielsweise daran zu messen, „Menschen in die Lage zu versetzen, selbstständig zu handeln und aktiv Verantwortung zu übernehmen“. Im Hinblick auf die Digitalisierung gemeinnütziger Organisationen lässt sich der Ansatz weiterentwickeln, inwieweit das vielfältige Engagement im Social Web dazu beiträgt, dass sich Menschen für soziale Belange einsetzen, dass sie etwas bewegen und positiv verändern können. Umgekehrt stehen auch Nonprofit-Organisationen vor der Herausforderung, den digitalen Wandeln intern umzusetzen, wie das Beispiel der Caritas Deutschland dokumentiert. Inwiefern sind zivilgesellschaftliche Organisationen tatsächlich bereit, sich für Beteiligungsprozesse zu öffnen, traditionelle Organisationsstrukturen zu verändern und im Austausch mit internen und externen Stakeholdern das eigene Handeln zu reflektieren. Es sind viele kleine und große Aufgaben, die im gemeinsamen Austausch – persönlich und digital – angepackt werden können.

 


[1] Die Ersterhebung der Studie erfolgte im Rahmen der Masterarbeit „NGOs im Social Web. Eine inhaltsanalytische Untersuchung zum Einsatz und Potential von Social Media für die Öffentlichkeitsarbeit von gemeinnützigen Organisationen“ am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover im Jahr 2009. Die Daten aus dem Jahr 2014 (6. Durchgang) werden aktuell ausgewertet und fließen gemeinsam mit den Ergebnissen aus den Vorjahren in eine abschließende Publikation.

[2] Es wurden jeweils die 20 mitgliederstärksten Organisationen aus den drei Themenwirkungsfeldern „Umwelt- und Naturschutz“,“ Internationale Aktivitäten“ und „Soziale Dienste“ betrachtet. Für die Stichprobenauswahl wurden die Daten der Mitgliederdatenbank des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) und der Beratungsstelle für private Träger in der Entwicklungszusammenarbeit[1] (BENGO) sowie das „NGO Handbuch“ vom greenpeace magazin (2007) hinzugezogen.

[3] Bitkom (2013). Soziale Netzwerke 2013. Dritte, erweiterte Studie. Eine repräsentative Untersuchung zur Nutzung sozialer Netzwerke im Internet. Verfügbar unter: http://www.bitkom.org/files/documents/SozialeNetzwerke_2013.pdf.

[4] Kiefer, Katrin (2010). NGOs im Social Web. Eine inhaltsanalytische Untersuchung zum Einsatz und Potential von Social Media für die Öffentlichkeitsarbeit von gemeinnützigen Organisationen. E-Book. Verfügbar unter: http://netzwerkpr.de/wp-content/uploads/2010/04/Kiefer_NGOs-im-Social-Web.pdf.

[5] Die Social Media Daten wurden jeweils im März eines jeden Jahres erhoben.

[6] Kiefer, Katrin (2013). Social Media Engagement deutscher NPO. In Markus Gmür, Reinbert Schauer & Ludwig Theuvsen (Hrsg.). Performance Management in Nonprofit-Organisationen. Theoretische Grundlagen, empirische Ergebnisse und Anwendungsbeispiele. Bern: Haupt.

[7] Meid, Maik (2014). Blogparade: Social Media Monitoring in der Sozialwirtschaft. Verfügbar unter: http://www.fundraisingnetz.de/blogparade-social-media-monitoring-sozialwirtschaft/.

[8] Fundraiser-Magazin (2014). „Die Rechtsformen sind nicht die Welt“. Interview mit Prof. Dr. Annette Zimmer. Verfügbar unter: http://fundraiser-magazin.de/index.php/interview-archiv/die-rechtsformen-sind-nicht-die-welt.html.

Bookmark and Share
Kommentare
1 Kommentar »
Kategorien
Netzwerke, Social Media, Studien
Tags
Digitalisierung, Master-Arbeit, Netzwerke, NGO, Social Media, Strategien
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

Auswertung der NPO-Blogparade

Katrin Kiefer | 11. August 2012

Vor kurzem startete die NPO-Blogparade zum Thema „Potentiale sozialer Medien für Personalmanagement und Online-Volunteering in gemeinnützigen Organisationen„.  Gesucht wurde nach den Möglichkeiten von Facebook, YouTube und Co.  für Employer Branding, Personalrekrutierung und Freiwilligenmanagement im Internet sowie nach erfolgreichen Beispielen aus der Praxis.

Nachdem die Runde nun abgeschlossen ist, sollen in diesem Artikel nochmals alle Beiträge zusammengefasst werden. Insgesamt fiel die Teilnahme gering aus, was vermutlich auch dem für Nonprofits noch weniger aktuellem Thema liegt. Selbst im kommerziellen Sektor wird der Ausbau von Social Media Recruiting Maßnahmen laut der jüngsten BITKOM-Studie nur zögerlich umgesetzt, obwohl der Einsatz sozialer Medien für das Personalmanagement für jegliche Branche und Größe als lohnenswert eingestuft wird. Umso mehr freue ich mich jedoch über die wenigen, sehr informativen Artikel zu dieser Blogparade.

Den Einstieg gibt Hannes Jähnert, der sich seit mehreren Jahren mit dem Thema Freiwilligenmanagement im Internet beschäftigt. In seinem Beitrag „Vom Micro-Volunteering zum steten (Haupt-) Amt“ zeigt Jähnert auf, dass sporadisches Micro-Volunteering in der Jugendphase zur perspektivischen Übernahme von Ehren- und Hauptämtern im Erwachsenenalter führen kann.

„Im Vergleich zu früher nicht-engagierten Erwachsenen weisen vormals engagierte insbesondere bei kulturellen und sozialen Kompetenzen deutliche Vorsprünge auf. Sie haben es gelernt, sich in tradierten Strukturen zu bewegen, deliberative Team- und Gremientätigkeiten ‚auszuhalten‘ und aus wenig (oder manchmal gar nichts) viel zu machen. Sie haben sich — das ist eine Lesart dieses Findings — eine Art Habitus angeeignet, der zur Handlungslogik von Dritt-Sektor-Organisationen passt.„

Allerdings, so betont Jähnert, bedürfe es für ein erfolgreiches Engagement Jugendlicher spezielle Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten der Freiwilligenarbeit. Insbesondere traditionelle Organisationen fällt es jedoch schwer, „Friktionskosten“ niedrig zu halten und die Angebote entsprechend der Interessen und Fähigkeiten junger Erwachsener vielfältig und flexibel zu entwickeln.

Stefan Zollondz vom Blog net-pilots beschreibt in seinem Artikel die Projektfinanzierung als ausschlaggebenden Erfolgsfaktor für Social Media Recruiting im sozialen Sektor. Anhand der Kampagne „Soziale Berufe“ der Diakonie zeigt er auf, dass mittels des Einsatzes ausreichend finanzieller Mittel (in diesem Fall ESF-Fördermittel) und zusätzlicher personeller Ressourcen innerhalb der gemeinnützigen Organisation durchaus erfolgreiche Webauftritte möglich sind, über die Freiwillige angesprochen und rekrutiert werden können.

„Da selten Eigenmittel in ausreichender Höhe zur Verfügung stehen, gelingt es entweder durch Projektmittel, einen funktionieren Auftritt zu schaffen, oder die Bemühungen verlaufen aus Geld- und Personalknappheit im  Sand.“

Als weiteren Erfolgsfaktor nennt Zollondz die interne Verbandspolitik:

„Erkennt die Verbandsspitze die Notwendigkeit von Social-Media-Aktivitäten und verankert sie diese durchgängig in ihren Strukturen, sind die Erfolgsaussichten, über diesen Weg neue Mitarbeiter und freiwillig Engagierte zu finden, hoch.“

Die Social Media Recruiting Erfahrungen aus dem Bereich Soziales und Kindertagespflege analysiert Julia Russau in ihrem Beitrag. Vor dem Hintergrund des besonders in dieser Branche ausgeprägten Fachkräftemangels sieht sie die Potenziale sozialer Medien sowohl in der Gewinnung neuer Fachkräfte als auch in der langfristigen Bindung bestehender Mitarbeiter. Anhand der drei Praxisbeispiele „Profis für die Kita„, „Soziale Berufe“ und „Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte“ lässt sich jedoch ein sehr unterschiedlicher bis weilen zögerlicher Einsatz neuer Kommunikations- und Kontaktmöglichkeiten feststellen.

Der Großteil der Projekte nutzt entweder gar keine Social Media-Anwendungen oder gibt sich sehr zurückhaltend. Um wenigstens einen Teil der Herausforderungen zu meistern, müssten jedoch gerade im Personalmanagement in Kitas viel mehr Innovationen gewagt werden.

Als entscheidenden Erfolgsfaktor sieht Russau die „Medien- und Innovationskompetenz“ der Projektverantwortlichen. Sie fordert daher mehr Mut, den Kontakt zu Digital Natives über die zahlreichen Netzwerkkanäle auszubauen und die verschiedenen Projekte und Initiativen auch untereinander zu vernetzen, um dem Fachkräftemangel im Kitabereich entgegen wirken zu können.

Mit dem Social Media Engagement von Ehrenamtlichen und Regionalgruppen von Greenpeace setzt sich Hanno Groth in seinem Beitrag auseinander. Der Artikel erschien nicht direkt zur NPO-Blogparade, analysiert aber thematisch passend die Onlineaktivitäten der über 100 Greenpeace-Ortsgruppen und verdeutlicht das unterschiedliche und oftmals sehr rege Engagement der einzelnen Gruppen im Netz und wie diese aktiv ihre Mitglieder über die regionale Projektarbeit informieren. Einzig die Vernetzung der Gruppen untereinander sei deutlich ausbaufähig. Vor dem Hintergrund des Social Media Recruiting Ansatzes ergeben sich durch die Vielzahl der Engagementgruppen zahlreiche Möglichkeiten für Greenpeace, Ehrenamtliche langfristig an die Organisation zu binden und für Positionen innerhalb des Dachverbandes zu gewinnen. Daneben stehen für Greenpeace seit jeher ein enger Wissensaustausch und die Vernetzung im Vordergrund, weshalb aus der intensiven internen Betreuung Ehrenamtlicher vor nunmehr drei Jahren die offene Aktivistenplattform GreenAction gegründet wurde.

Insgesamt zeigt sich durch die verschiedenen Betrachtungen sozialer Medien für das Personalmanagement und die Analyse von Praxisbeispielen, dass gemeinnützige Organisationen in diesem Feld vor verschiedenen Herausforderungen stehen:

  • Bereitstellung ausreichend finanzieller und personeller Ressourcen
  • Förderung der Medienkompetenz von Personalverantwortlichen
  • Anpassung der Online-Angebote und Kampagnen an die Bedürfnisse und Kommunikationskanäle der Zielgruppe

Zusammenfassend stehen NPOs im Personalbereich vor ähnlichen Herausforderungen wie in allen anderen Kommunikationsbereichen (PR, Marketing, Fundraising). Gemeinnützige Organisationen müssen demnach bereit sein, neue Wege zu bestreiten und die Innovationsfreude innerhalb ihrer Organisation auszubauen. Soziale Medien bieten zahlreiche Chancen, geeignete Ehrenamtliche und Fachkräfte an sich zu binden. Ehrliche und dialogorientierte Kommunikation unterstützt die Image- und Markenbildung als attraktiver gemeinnütziger Arbeitgeber. Um jedoch die Langfristigkeit und Nachhaltigkeit solcher Maßnahmen zu fördern, müssen Nonprofits die Werte sozialer Medien – Partizipation, Dialog und Transparenz – nicht nur im Rahmen von Kommunikationsmaßnahmen im Personalbereich umsetzen, sondern diese fundiert innerhalb der eigenen Organisationskultur verankern und Tag für Tag leben.

Bookmark and Share
Kommentare
Keine Kommentare »
Kategorien
NPO-Blogparade, Partizipation, Social Media
Tags
Blogparade, Freiwilligenmanagement, NGO, Personalmanagement, Recruiting, Social Media, Strategien
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

NPO-Blogparade zu den Potenzialen sozialer Medien für Personalmanagement und Online-Volunteering

Katrin Kiefer | 11. Juni 2012

Soziale Medien sind aus dem Kommunikations- und Medienalltag nicht mehr wegzudenken. So erweitern immer mehr gemeinnützige Institutionen ihre Öffentlichkeitsarbeit um eine Präsenz in sozialen Netzwerken zur Erreichung diverser Presse-, Marketing- oder Kampagnenziele. Die Potenziale von Social Media für das Personal- und Freiwilligenmanagement bleiben dabei häufig unerkannt. Dabei stehen Nonprofit-Einrichtungen auch in diesem Organisationsfeld vor zahlreichen Herausforderungen:

  • Zunehmender Mangel an Fachkräften und Auszubildenden
  • Flexibilisierung der Arbeitszeitmodelle
  • Ansprache von Digital Natives
  • Rückgang fester Vereinsmitgliedschaften und Flexibilisierung des freiwilligen Engagement
  • Aussetzung der Wehrpflicht bzw. des Zivildienstes
"Young digital native" von cwasteson

"Young digital native" by cwasteson

Die Plattformen YouTube, Facebook und Co. können helfen, diese Herausforderungen zu überwinden und über das Internet sowohl neue Bewerberinnen und Bewerber als auch ehrenamtlich Engagierte anzusprechen. Der Einsatz sozialer Medien ist nicht ausschließlich nur für das Rekrutierungs- und Bewerbermanagement vorstellbar, sondern ebenso zur Ergänzung und Erweiterung des klassischen Freiwilligenmanagements (siehe auch meinen Vortrag auf der re:campaign 2012). Daneben können zivilgesellschaftliche Institutionen Social Media Kanäle zur Stärkung einer attraktiven Arbeitgebermarke sowie zur Unterstützung der Reichweite und Präsenz in den Medien verwenden.

Die aktuelle Blogparade nimmt das Thema „Potentiale sozialer Medien für Personalmanagement und Online-Volunteering in gemeinnützigen Organisationen“ in den Fokus und möchte die Diskussion zu diesem spannenden Einsatzfeld des Social Web eröffnen:

  • Welche Chancen existieren für das Personalmanagement gemeinnütziger Träger durch die Einbindung sozialer Medien in die Kommunikationsarbeit?
  • Welche (erfolgreichen) Beispiele bestehen bereits in der Praxis? Wie werden soziale Medien bislang im Rahmen des Personalmanagements eingesetzt?
  • Wie hat bzw. wird sich die klassische Stellenbesetzung verändern? Gibt es bereits vakante Positionen, die nur noch über soziale Netzwerke besetzt werden und bei denen auf klassische Wege der Stellenausschreibung verzichtet wird?
  • Welche Erfahrungen haben gemeinnützige Träger mit Profilen in Business-Netzwerken wie XING, LinkedIn oder Talential?
  • Inwiefern gibt es bereits Erfahrungsberichte mit Online-Volunteering-Programmen zur Ansprache neuer freiwillig engagierter Bürgerinnen und Bürger?

Interessierte Bloggerinnen und Blogger sind herzlich eingeladen, sich bis zum 29.06.2012 mit einem Beitrag an der aktuellen Blogparade zu beteiligen. Wie die NPO-Blogparade funktioniert, wird hier erklärt. Im Anschluss an die Blogparade gibt es auf netzwerkpr.de eine Auswertung und Zusammenfassung aller Beiträge. Ich freue mich auf Ihre Anregungen, Kommentare und Erfahrungsberichte.

Bookmark and Share
Kommentare
6 Kommentare »
Kategorien
NPO-Blogparade, Social Media
Tags
Blogparade, Freiwilligenmanagement, Netzwerke, Personalmanagement, Recruiting, Social Media, Strategien
RSS Kommentare RSS Kommentare
Trackback Trackback

« Previous Entries

Kategorien

  • Allgemein
  • Netzwerke
  • NPO-Blogparade
  • Partizipation
  • Rezension
  • Social Media
  • Studien
  • Umwelt
  • Veranstaltungen

Tags

Blog Blogparade Dialog Digitalisierung DJHT E-Book Emotionalität Facebook Finanzierung Freiwilligenmanagement Fundraising GuideStar Master-Arbeit Medienkompetenz MySpace Netzwerke NGO NPO-Colloquium Partizipation Personalmanagement Podcast Recruiting Socialbar Socialcamp Social Media Social Media Policy Sozialmarketing Spendensiegel Strategien Transparenz Twitter Umwelt Workshop YouTube Zeitaufwand

Letzte Beiträge

  • NGOs im Social Web – die Digitalisierung gemeinnütziger Organisationen
  • Auswertung der NPO-Blogparade
  • NPO-Blogparade zu den Potenzialen sozialer Medien für Personalmanagement und Online-Volunteering

Letzte Kommentare

  • Fundraisingwoche vom 01.09.-07.09.2014 | sozialmarketing.de - wir lieben Fundraising bei NGOs im Social Web – die Digitalisierung gemeinnütziger Organisationen
  • 01.2010 Wie können bzw. möchten sich Gruppen vernetzen? « HoSi's Blog-Karneval bei Auswertung des ersten NPO-Twitchat
  • Social Media-Kultur und Nonprofits: Warum die kulturelle Krise eine Chance ist « im Zuge der Zeit bei Status Quo zum Social Media Einsatz in gemeinnützigen Organisationen

Archive

Blogroll

  • A. Fine Blog
  • anerkennung-sozial.de
  • Beth's Blog
  • Community Organizer 2.0
  • Crisscrossed
  • Das Textdepot
  • Fundraisingnetz
  • hannes-jaehnert.de
  • Kampagne 2.0
  • Kultur 2.0
  • Kulturmanagement
  • Marcel Gluschak
  • Nonprofits-vernetzt
  • NPO-Blogparade
  • Online-Fundraising
  • sozialmarketing.de
rss RSS Kommentare valid xhtml 1.1 design by jide powered by Wordpress get firefox